Elisabeth Plaut geb. Kronthal kam am 2. November 1929 als zweites Kind von Ferdinand Kronthal und dessen Ehefrau Kläre geb. Reinstein in Garitz (heute Stadtteil von Bad Kissingen) zur Welt. Ihr Vater stammte aus Obbach in der Nähe von Schweinfurt und ihre Mutter war in Gochsheim geboren und aufgewachsen. Nach der Hochzeit waren die Eltern nach Garitz gezogen, wo ihre beiden Kinder das Licht der Welt erblickten. 1933 trennten sich die Eltern, Vater Ferdinand zog zu seinen Verwandten nach Obbach und war in der Landwirtschaft seines Vaters tätig. Im April 1942 wurde er nach Krasniczyn deportiert und in der Umgebung von Lublin ermordet.

Elisabeth und ihr Bruder wurden zeitweise in der „Wilhelmspflege“, einem jüdischen Waisenheim bei Esslingen untergebracht. Ihnen gelang noch die Flucht in die Vereinigten Staaten, wie auch ihrer Mutter.  

Im März 1940 ging Elisabeth zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Werner in Antwerpen an Bord der "Pennland" und emigrierte in die USA. In New York wurden sie zunächst von Kläres Bruder Julius aufgenommen. Laut US-Census von 1940 lebte die damals zehnjährige Elisabeth zu diesem Zeitpunkt mit ihrer Mutter, ihrem Onkel Julius und dessen Ehefrau sowie ihre Tante Thekla in einer gemeinsamen Wohnung in Manhattan. Auch ihr Bruder Werner wohnte damals in Manhattan.

Elisabeth Kronthal heiratete 1952 im hessischen Marburg den in Frielendorf geborenen (Gotthelf) Joseph Plaut, mit dem sie eine Tochter und zwei Söhne hatten, die zwischen 1956 und 1960 in New York das Licht der Welt erblickten. (Descedants of Eichanon Haune Plat, 5th generation, Nr.136)

Sie starb am 26. September 1986 im Alter von 56 Jahren, ihr Mann überlebte sie um fast zwei Jahrzehnte, er verstarb im September 2008 mit 84 Jahren.