Erich Diller kam im Juli 1924 als einziges Kind des nichtjüdischen Metzgergehilfen Kasper Diller und seiner Frau Bertha geb. Klau in Poppenlauer zur Welt. Die Familie zog später, vermutlich zu Beginn der 1930er-Jahre, nach Garitz (heute Stadtteil von Bad Kissingen), wo auch Erichs Tante Hedy mit ihrer Familie in unmittelbarer Nachbarschaft wohnte. Erichs Vater und sein Onkel Edmund Werner betrieben in Garitz eine Gaststätte. Sein Vater war Wirt im Gasthaus zum Hirschen und sein Onkel Edmund führte das Gasthaus zur Erholung. Erich Diller, der nach den Kategorien der Nationalsozialisten als "Halbjude" eingestuft wurde, wurde katholisch getauft.

Im März 1936 emigrierte der zwölfjährige Erich mit seinen Eltern in die Vereinigten Staaten, wo die Familie zunächst in New York lebte. Er besuchte dort drei Jahre eine High School und trat im Juli 1943 in die US-Army ein. Über seinen weiteren Lebensweg gibt es nur wenig Informationen. Im September 1948 heiratete er in New York die aus Unterhausen bei Reutlingen stammende Dorothy Gekeler, die bereits 1932 in die USA ausgewandert war. Sie besuchte in New York die Grover Cleveland High School und wird im Jahrbuch der Schule von 1945 als jemand charakterisiert, der "überall dort zu finden ist, wo es Spaß gibt".

Erich Diller starb neunzigjährig in der Nähe von Los Angeles in Kalifornien im April 2015, nur wenige Wochen nach dem Tod seiner Frau Dorothy Paula.