Personendaten
Cohn Martha
Eltern: Lehmann (Lizmann) Cohn und Piene geb. Bohne
Geschwister: Jenny
Salinenstraße 34
Mai 1942 deportiert von Weimar (über Leipzig und Chemnitz) ins Ghetto Bełżyce
Biografie
Martha Cohn hielt sich in den Sommermonaten 1931 und 1932 in Bad Kissingen auf und arbeitete in der Israelitischen Kinderheilstätte als Köchin.
Über ihr Leben ist nur wenig bekannt. Sie kam im Mai 1896 als zweite Tochter von Lehmann (Lizmann) Cohn und dessen Ehefrau Piene geb. Bohn in Friedrichsberg (Berlin, Stadtbezirk Lichtenberg) zur Welt. Ihre Schwester Jenny (1893 - 1933) war drei Jahre älter.
Martha Cohn kam im Mai 1931 erstmals nach Bad Kissingen und war in den Sommermonaten als Köchin in der Israelitischen Kinderheilstätte angestellt. Auch in der darauffolgenden Kursaison trat sie diese Stelle wieder an und verließ dann endgültig im November 1932 die Kurstadt.
Martha Cohn, die zeitlebens ledig blieb, wohnte später in Eisenach. Möglicherweise war sie auch kurzfristig noch einmal in Wolfach (Nordrach) im Schwarzwald, laut Minderheitenvolkszählung vom Mai 1939 war sie jedenfalls dort gemeldet. Sie wurde 1942 von Eisenach ins "Auffanglager" Weimar gebracht und im Mai 1942 von dort ins Ghetto Belzyce deportiert und ermordet.
Marthas Schwester Jenny starb bereits im Dezember 1933, über das Schicksal ihrer Eltern ist bisher nichts bekannt.
Quellenangaben
Personalliste der Israelitischen Kinderheilstätte, Jahrgang 1931/1932, Stadtarchiv Bad Kissingen
Datenbank Myheritage, Martha Cohn In Geni Welt-Stammbaum
Datenbank Myheritage, Martha Cohn In Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
Datenbank Genicom, Martha Cohn
Neun Jahrhunderte jüdisches Leben in Thüringen/Gedenkbuch/Cohn Martha
Datenbank Ancestry, Martha Cohn in der Sammlung Berlin, Deutschland, Geburtsregister, 1874-1908
Datenbank Myheritage, Jenny Cohn In Geni Welt-Stammbaum
Arolsen Archives, "Abwanderungsliste" Eisenach, 10. Mai 1942
Sammlung Yad Vashem Zentrale Datenbank, Martha Cohn
Yad Vashem Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer, Martha Cohn
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