Personendaten
Hecht Gerda
Eltern: Isaak Hecht und Sofie geb. Adler
Salinenstraße 34
April 1942 deportiert nach Krasniczyn und ermordet
Biografie
Gerda Hecht lebte nur kurze Zeit in Bad Kissingen und arbeitete als Köchin in der Israelitischen Kinderheilstätte.
Sie wurde am 4. April 1908 als Tochter von Isaak Hecht und Sophie geb. Adler in Urspringen (im Landkreis Main-Spessart) geboren. Ihr Vater stammte aus Babenhausen, einer Kleinstadt im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg im Rhein-Main-Gebiet, und war von Beruf Sattler. 1907 hatte er Sophie Adler in ihrer Heimatgemeinde Urspringen geheiratet. Sophie Hecht besaß in Urspringen ein kleines Lebensmittelgeschäft (Spezereiengeschäft). Gerdas Vater starb im April 1924. Über das Leben der Familie ist nur wenig bekannt.
Gerda Hecht zog Anfang Mai 1929 nach Bad Kissingen und war bis Mitte Oktober in der Israelitischen Kinderheilstätte als Köchin tätig.
Am 25. April 1942 wurde sie zusammen mit ihrer Mutter Sophie über Würzburg nach Krasniczyn deportiert und in der Umgebung ermordet.
Quellenangaben
Personalliste der Israelitischen Kinderheilstätte, Jahrgang 1929, Stadtarchiv Bad Kissingen
Informationen Leonhard Scherg, Mails v. 28.02. und 04.03. 2024 (Herrn Scherg verdanken wir die Klärung des familiären Hintergrunds und diesbezügliche Recherchen beim Standesamt Marktheidenfeld.)
Martin Harth, Gedenkbuch - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft im Gebiet des Landkreises Main-Spessart 1933 - 1945, S. 18
Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz, Hecht Gerda
Datenbank Myheritage, Herta (Gerda) Hecht In Deutsche Minderheiten-Volkszählung 1939
Datenbank Ancestry, Gerda Hecht in der Sammlung Deutschland: Daten über 7'400 nordbayrische Juden
Bildnachweise
Passfotos © StAWü, LRA MAR 4310 in: Martin Harth, Gedenkbuch. Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft im Gebiet des Landkreises Main-Spessart 1933-1945, (Marktheidenfeld) 1991
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