Personendaten


Neuhaus Selma

Nachname
Neuhaus
Geburtsname
Hamburger
Vorname
Selma
Geburtsdatum
29.01.1906
Geburtsort
Hörstein (heute ein Stadtteil von Alzenau)
Weitere Familienmitglieder

Eltern: Joseph Hamburger und Mina geb. Oppenheimer
Geschwister: Max, Siegfried (Fritz), Meta, Hanna (Johanna)

Adresse

Salinenstraße 34

Beruf/Ämter
Dienstmädchen
Emigration/Deportation

November 1941 deportiert von Frankfurt/Main ins Ghetto Minsk

Sterbeort/Sterbedatum
Ghetto Minsk - genaues Todesdatum unbekannt

Biografie


Selma Neuhaus geb. Hamburger wohnte nur kurze Zeit in Bad Kissingen und arbeitete als Dienstmädchen in der Israelitischen Kinderheilstätte.

Sie kam im Januar 1906 als Tochter des Kaufmanns Joseph Hamburger und seiner Frau Mina geb. Oppenheimer in Hörstein (heute ein Stadtteil von Alzenau im Landkreis Aschaffenburg) zur Welt und wuchs mit  vier Geschwistern auf: Max (1901 - 1981), Siegfried (Fritz) (1903 - 1961), Meta (1908 - 1989) und Hanna (Johanna) (1912 - 1974).

Selma Hamburger kam im Mai 1922 als Sechzehnjährige nach Bad Kissingen und arbeitete während der Sommermonate als Dienstmädchen in der Israelitischen Kinderheilstätte. Bereits Mitte September verließ sie die Kurstadt wieder.

Im Dezember 1927 verlobte sich Selma mit dem aus Baumbach (Ortsteil der Gemeinde Alheim im osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg) stammenden Julius Neuhaus, den sie im Februar 1928 heiratete. Selma Neuhaus zog in den Geburtsort ihres Mannes, und im März 1930 wurde dort ihre Tochter Hannelore geboren.

Selmas Vater Joseph starb im Mai 1936 in Frankfurt/Main. Auch Familie Neuhaus zog im Laufe der 1930er Jahre nach Frankfurt (vgl. Volkszählung Mai 1939).

Am 12. November 1941 wurde die gesamte Familie Neuhaus und auch Selmas Mutter Mina zusammen mit mehr als 1000 in Frankfurt gemeldeten Juden ins Ghetto Minsk deportiert und ermordet.

Selmas vier Geschwister überlebten die NS-Zeit, sie konnten rechtzeitig in die Vereinigten Staaten fliehen.  


Quellenangaben




Zurück zur Liste