Personendaten


Landau Emma

Nachname
Landau
Geburtsname
Landau
Vorname
Emma
Geburtsdatum
17.01.1876
Geburtsort
Kloppenheim (Ortsbezirk von Wiesbaden)
Weitere Familienmitglieder

Eltern: Isaak Landau und Zerline geb. Marx
Geschwister: Rosa, Johanna, Amalie, Ludwig, Julie, Bertha

Adresse

Salinenstraße 34

Beruf/Ämter
Köchin
Emigration/Deportation

September 1942 deportiert von Frankfurt/Main nach Theresienstadt
Mai 1944 deportiert nach Auschwitz

Sterbeort/Sterbedatum
Auschwitz - genaues Todesdatum unbekannt

Biografie


Emma Landau lebte nur kurze Zeit in Bad Kissingen und arbeitete als Köchin in der Israelitischen Kinderheilstätte.

Sie kam im Januar 1876 als Tochter des Schuhmachers Isaak Landau und dessen Frau Zerline geb. Marx in Kloppenheim (Ortsbezirk von Wiesbaden) zur Welt. Emma war das zweitjüngste Kind in der Familie mit insgesamt sieben Kindern. Über ihr Leben ist nur wenig bekannt.

Sie blieb zeitlebens ledig und kam im Alter von 61 Jahren im Mai 1937 nach Bad Kissingen und war in der Israelitischen Kinderheilstätte als Köchin eingestellt. Bereits im August 1937 hat sie sich wieder aus der fränkischen Kurstadt abgemeldet.

Laut Angabe des Gedenkbuchs des Bundesarchivs lebte Emma Landau auch in Düsseldorf, Gailingen und Frankfurt/Main. Im Mai 1939 wohnte sie in Frankfurt, zusammen mit der 1870 in Kloppenheim geborenen Henriette Landau (wahrscheinlich einer Verwandten) in einem gemeinsamen Haushalt.

Im September 1942 wurden beide von Frankfurt nach Theresienstadt deportiert und im Mai 1944 weiter ins Vernichtungslager Auschwitz, wo sie ermordet wurden. Zwei weitere Geschwister Emmas fielen der Shoa zum Opfer. Emmas ältere Schwester Rosa wurde im August 1942 von Frankfurt nach Theresienstadt deportiert  und überlebte dort nur wenige Monate. Auch Emmas älterer Bruder Ludwig wurde wenige Tage nach Emma von Frankfurt nach Theresienstadt deportiert, wo er im März 1944 den Tod fand. Die anderen Geschwister waren bereits vor der NS-Zeit gestorben.


Quellenangaben




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