Kurzbiografien

Die Kurzbiografien skizzieren - soweit es möglich ist - Herkunft, sozialen Hintergrund, schulischen und beruflichen Werdegang, aber auch Schikanen und Verfolgung durch die NS-Behörden, Ausgrenzung und Entrechtung, Suizide, gescheiterte und erfolgreiche Emigrationsbemühungen sowie den Weg in die Vernichtungslager. Auch die familiären Beziehungen der Opfer wurden, wo dies möglich war, angegeben, um aufzuzeigen, welch langjährige Familientraditionen gewaltsam beendet wurden. Falls Fotografien erhalten sind, wurden sie in die Biografien mit aufgenommen. Eine Vielzahl von Lebensläufen kann aufgrund der unzureichenden Quellen- und Datenbasis nur bruchstückhaft und unvollständig rekonstruiert werden. Teilweise sind die Angaben und Daten in den zugänglichen Listen und Gedenkbüchern auch fehlerhaft und widersprüchlich (Namensschreibung, Lebensdaten, Wohnorte, vor allem auch die Todesdaten in den Vernichtungslagern).

Sie wurden deshalb mit den Angaben der Meldekarten im Stadtarchiv überprüft und nötigenfalls berichtigt. Dennoch bleiben bei aller Sorgfalt der Recherche Unsicherheiten und auch zukünftig werden Berichtigungen und Ergänzungen nötig sein.

Das Projekt versteht sich deshalb als fortlaufender Prozess auf dem Weg zu einer möglichst vollständigen Dokumentation der vielfältigen Schicksale der Kissinger Juden zur Zeit des Nationalsozialismus. Berichtigungen, Hinweise und Ergänzungen, auch Fotos und sonstige Dokumente sind daher willkommen (und können über „Kontakt“ an uns geschickt werden). Sie werden dann zeitnah in die Online-Datenbank aufgenommen.

 

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