Daniel Hamburger kam am 24. November 1911 als Sohn des Kaufmanns Julius Hamburger und dessen Ehefrau Else geb. Steinhäuser in Alzenau zur Welt.

Im Juli 1926 zog er nach Bad Kissingen und wurde im Textilgeschäft Arthur Grünebaum in der Unteren Marktstraße als Kaufmann ausgebildet. Während dieser Zeit wohnte er bei Tachauer in der Promenadestraße 4. Im Februar 1930 zog er zurück in seine Heimatstadt Alzenau. Als 26-Jähriger emigrierte er im Mai 1937 nach Ohio in die Vereinigten Staaten. Auch seiner jüngeren Schwester Meta, die sich 1935 ebenfalls kurzzeitig in Bad Kissingen aufhielt, gelang im März 1939 kurz vor Kriegsbeginn die Flucht nach Großbritannien. Ihre Eltern Elsa und Julius wurden dagegen im April 1942 von Würzburg aus nach Krasnizcyn deportiert und im Raum Lublin ermordet.

Daniel Hamburger heiratete Ethel Tucker, mit der er in Ohio in Cleveland lebte. In den Vereinigten Staaten verdiente er seinen Lebensunterhalt als Reisender, der Schmuck verkaufte.  Er starb im August 2003 im Alter von 91 Jahren, seine Frau starb ein Jahr später.