Personendaten


Herzfeld Rosa

Nachname
Herzfeld
Geburtsname
Herzfeld
Vorname
Rosa
Geburtsdatum
24.12.1902
Geburtsort
Bad Kissingen
Weitere Familienmitglieder

Eltern: Moses Herzfeld und Nanette geb. Reinmann
Geschwister: Lina
Ehemann: Karl Gordon (in anderen Quellen Cordon)

Adresse

Erhardstraße 23 (heute 18)/Schönbornstraße 9 (heute 15) Pension Herzfeld

Beruf/Ämter
in Schreibbüro
Emigration/Deportation
Sterbeort/Sterbedatum
Paris - 06.03.1937

Biografie


Rosi Herzfeld kam im Dezember 1902 als Tochter des Hoteliers Moses Herzfeld und seiner Frau Nanette geb. Reinmann in Bad Kissingen zur Welt. Der aus Darmstadt stammende Moses Herzfeld war 1900 in die fränkische Kurstadt gezogen und führte bis 1915 das renommierte Hotel Herzfeld (früher Hotel Schwed) in der Maxstraße.

hotel herzfeld Bad Kissingen 2014196b
Hotel Herzfeld vorm. Schwed.
Bad Kissingen Dok 140501

Rosi Herzfeld und ihre fünf Jahre jüngere Schwester wuchsen hier auf, bevor die Familie 1915 in die Erhardstraße und 1919 in die Schönbornstraße zog, wo Rosis Vater die Kurpension Herzfeld in der „Villa Carola“ betrieb.

Villa-CarolaPension-Herzfeld

Laut Meldekarte arbeitete Rosi Herzfeld ab 1919 als Büroangestellte kurzzeitig in verschiedenen Städten, u.a. in Ulm, Wiesbaden, Düsseldorf und Oberhof, wohnte zwischendurch aber immer wieder bei ihren Eltern in Bad Kissingen. 1924 hielt sie sich erstmals für ein halbes Jahr in Paris auf. Zwischen März 1925 und November 1927 wohnte sie nochmals in Bad Kissingen, bevor sie sich nach Düsseldorf abmeldete. Kurz zuvor war ihre Mutter gestorben, und ihr Vater starb im Februar 1932 in Düsseldorf. Begraben sind beide auf dem jüdischen Friedhof Bad Kissingen.

Rosi Herzfelds weiterer Lebensweg ist nur lückenhaft bekannt. Sie zog nach Frankreich und heiratete Karl Gordon (in anderen Quellen auch "Cordon"), Ihr Mann muss bald verstorben sein, denn sie starb - inzwischen verwitwet - in Clichy im März 1937 mit nur 34 Jahren und wurde auf dem „Cimetière parisien de Thiais“, Thiais, Val-de-Marne begraben.

Auch ihre Schwester Lina verh. Frazer, die schon vor der NS-Zeit nach England ausgewandert war, zog nach dem Tod ihres Mannes nach Frankreich und starb 1940 ebenfalls in jungen Jahren in Dax.


Quellenangaben


Bildnachweise


© Stadtarchiv Bad Kissingen



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