Personendaten
Kugelmann Emilie
Eltern: Jonas Kugelmann (1830 - 1885) und Minna geb. Löwenstein
Geschwister: Friederike (1866 - 1873), Albert (*1870), Henriette Sophie (1872 -1873), Max (1874 - 1952), Jenny verh. Meyer (1875 - 1939), Franziska (1877 - 1877), Gustav (1878 - 1880), Auguste (1881 - 1903)
August 1942 von Breslau deportiert nach Theresienstadt
Biografie
Emilie Kugelmann wurde am 3. September 1868 als zweites von neun Kindern des Kaufmanns Jonas Kugelmann und seiner Frau Minna geb. Löwenstein in Eschwege geboren. Sie lebte von 1886 - 1891 in Frankfurt am Main und zog im Dezember 1904 nach Essen.
Ihre jüngste Schwester Auguste hatte 1899 kurze Zeit in Bad Kissingen gelebt und möglicherweise kam so auch ihr Kontakt zur unterfränkischen Badestadt zustande. Jedenfalls zog Emilie Kugelmann, die zeitlebens ledig blieb, im November 1916 nach Bad Kissingen und arbeitete als Pflegekraft im Haus Ehrlich. Joske Ereli schreibt in seinen Erinnerungen, dass Emilie Kugelmann eine Pflegerin gewesen sei, die sich um seine Großmutter Klara gekümmert habe, mit der sie verwandt gewesen sei. Über zwei Jahrzehnte war sie bei Familie Ehrlich angestellt und arbeitete vermutlich auch als Verkäuferin. Im Januar 1937 zog sie nach Breslau um, kehrte jedoch im August 1938 nochmals nach Bad Kissingen zurück. Ende September 1938 verließ sie endgültig Bad Kissingen und zog wieder nach Breslau.
Von dort wurde sie im August 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 25. Dezember 1942 den Tod fand.
Quellenangaben
Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz
Yad Vashem Zentrale Datenbank…
Namen und Schicksale der jüdischen Opfer des NS aus Eschwege; S.119
Datenbank Genicom
York-Egbert König, Stadtarchiv Eschwege, Mail vom 28.05.2018
Joske Ereli, Von Hampi Ehrlich zu Jossl Ereli - Meine Lebensgeschichte, S. 31
Bildnachweise
© Stadtarchive Eschwege und Kassel
Zurück zur Liste