Personendaten
Bergmann Pauline
Eltern: Seligmann und Jette Bergmann geb. Kahn
Geschwister: Fanny, Klara, Frieda, Bernhard
Theresienstraße 23 (1911-1912)/ Theresienstraße 4 (1935)
1941 deportiert - unbekannter Deportationsort
Biografie
Pauline Bergmann lebte nur kurze Zeit in Bad Kissingen. Sie stammte aus einer weit verzweigten und seit Generationen in Völkersleier lebenden jüdischen Familie, die ihren Lebensunterhalt meist als Viehhändler verdiente. Pauline wurde am 21. Dezember 1887 als Tochter des Handelsmanns Seligmann Bergmann und dessen Ehefrau Jette geb. Kahn geboren. Ihr Vater betrieb Viehhandel in kleinem Umfang. Ihre Eltern sind schon früh verstorben, denn Paulines Bruder Bernhard lebte zwischen 1895 und 1901 in einer jüdischen Waisenanstalt in Fürth, in der auch Paula 1897 ein Jahr lang verbrachte (vgl. H.-J. Beck, Kissingen war unsere Heimat, S.). Sie lebte später in Frankfurt.
Von dort kam sie im Juli 1911 erstmals nach Bad Kissingen und blieb hier bis Mai 1912, wohl um in einer der zahlreichen jüdischen Pensionen oder einem der Hotels oder Sanatorien zu arbeiten. Anschließend ging sie zurück nach Frankfurt, kehrte aber im Juni 1935 nochmals in die Kurstadt zurück und arbeitete dort - vielleicht als Köchin - im Hotel Ehrenreich. Nach Ende der Kursaison zog sie wieder zurück nach Frankfurt.
1941 wurde Pauline, die zeitlebens ledig blieb - an einen unbekannten Deportationsort verschleppt und ermordet.
Quellenangaben
Bundesarchiv Koblenz
Yad Vashem Zentrale Datenbank…
Meldeunterlagen der Stadt Bad Kissingen
Pers. Mitt. von Werner Ziegert an H.-J. Beck, E-Mail vom 18.12.2018. Die Informationen von Werner Ziegert basieren auf dem Heimatbuch Völkersleier, S. 101, 107a, 114, 116 und 124.
H.-J. Beck, Kissingen war unsere Heimat, S.
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