Ina Parey-Sprinz geb. Pappenheimer kam am 21. Oktober 1913 in Berlin als einzige Tochter des Kaufmanns Karl Pappenheimer und dessen Ehefrau Flora geb. Kugelmann zur Welt. Die Vorfahren ihrer Mutter stammten aus einer alteingesessenen jüdischen Familie Bad Kissingens, die bereits Ende des 17. Jahrhunderts in der fränkischen Badestadt lebte und im Kunsthandel und Antiquitätenhandel tätig war. Ihre Eltern waren während des Ersten Weltkriegs nach Berlin gezogen.

Ina Pappenheimer wohnte insbesondere in den 1920er-Jahren fast durchwegs in Bad Kissingen in der Maxstraße, ab 1932 hielt sie sich in den Wintermonaten in Berlin-Charlottenburg, während der Kursaison in der fränkischen Kurstadt auf.

Ende Juli 1937 meldete sie sich endgültig nach Berlin ab und konnte anders als ihre Eltern, die deportiert und ermordet wurden, noch rechtzeitig in die Vereinigten Staaten fliehen. Im Dezember 1938 ging die 25-jährige Studentin in Le Havre an Bord der "Normandie" und wurde in New York zunächst von einer Verwandten aufgenommen. Bereits Ende 1939 erhielt sie die amerikanische Staatsbürgerschaft. Im Dezember 1941 heiratete sie Hans Parey Sprinz.  

Nach Angaben ihres Cousins Herbert Cordier (Herbert Kugelmann) ließ sie sich später in Miami/Florida nieder und überlebte ihre drei Ehemänner. Ina Parey-Sprinz starb im Dezember 2006 in Miami im Alter von 93 Jahren.