Selma Regensteiner hielt sich nur für kurze Zeit in Bad Kissingen auf. Über ihr Leben ist bisher nur wenig bekannt.

Sie kam am 25. März 1897 als Tochter des Viehhändlers Joel Regensteiner und Lina geb. Gutmann in Nördlingen zur Welt und lebte in Nördlingen als ledige Hausgehilfin.

In der Kursaison 1938 fand sie in der Israelitischen Kinderheilstätte in Bad Kissingen eine Anstellung als Kindergärtnerin und lebte von Anfang Mai bis Mitte September dort in der Salinenstraße. Am 13. September meldete sie sich wieder nach Nördlingen ab.

Im April 1942 wurde sie über München ins Ghetto Piaski deportiert und dort ermordet. Auch ihre Mutter wurde wenige Monate später von München nach Theresienstadt deportiert und fand im September 1942 den Tod.

Selmas Bruder Albert war bereits im Ersten Weltkrieg gefallen und ihr jüngerer Bruder Max konnte nach England emigrieren und überlebte so die NS-Zeit.