Personendaten


Rosenau Gabriele

Nachname
Rosenau
Geburtsname
Karfiol
Vorname
Gabriele
Geburtsdatum
01.12.1905
Geburtsort
Magdeburg
Weitere Familienmitglieder

Eltern: Simon Karfiol und Fanny geb. Felsen
Ehemann: Hermann Sigmund Rosenau

Adresse

Kurhausstraße 27 (heute 10)

Beruf/Ämter
Emigration/Deportation

März 1933 emigriert nach Paris

Sterbeort/Sterbedatum

Biografie


Gabriele Rosenau geb. Karfiol kam am 1. Dezember 1905 als Tochter des Kaufmanns Simon Karfiol und dessen Frau Fanny geb. Felsen in Magdeburg zur Welt. Die Familie lebte später in München. Dort lernte Gabriele Karfiol den Kaufmann Hermann Sigmund Rosenau kennen, der aus einer alteingesessenen angesehenen jüdischen Familie aus Bad Kissingen stammte. Sie heirateten im Juli 1926 in München. Ihr Ehemann trat beruflich in die Fußstapfen seines Vaters und übernahm Ende der 1920er-Jahre dessen Juweliergeschäfte in Bad Kissingen und München gemeinsam mit seinem Halbbruder Arthur. Während der Kursaison lebten und arbeiteten die Rosenaus in der fränkischen Kurstadt und in den Wintermonaten lebten sie in der bayrischen Landeshauptstadt.

Wegen der bedrohlichen Lage zogen Gabriele und Herrmann Sigmund Rosenau zusammen mit dessen Vater und weiteren Familienmitgliedern schon im März 1933 nach Paris und kurze Zeit später nach Nizza. Dort waren sie zunächst in Sicherheit. Doch nach der Landung der Alliierten in Nordafrika 1942 besetzten deutsche Truppen auch den südlichen Teil Frankreichs und damit begannen auch hier die Deportationen in die Vernichtungslager. Gabrieles Mann und sein Vater wurden von Drancy aus im Oktober 1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet.

Gabriele Rosenau überlebte und wohnte in den 1950er-Jahren in Nizza. 1966 lebte sie in Paris, wo sie auch verstorben ist (Kate L. Kallenbach, My memoirs - a letter to my son, Kapitel 9, S. 14).


Quellenangaben


Meldeunterlagen der Stadt Bad Kissingen
Bad Kissinger Stolpersteine/Stolpersteinlisteexterner Link
Münchner Gedenkbuchexterner Link
Kate L. Kallenbach, My memoirs - a letter to my son, Kapitel 9, S. 14



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