Julie Rosenau geb. Ansbacher war die Ehefrau des in Bad Kissingen geborenen Kunsthändlers Nathan Rosenau, der aus einer alteingesessenen jüdischen Familie der fränkischen Kurstadt stammte. Über ihr Leben ist nur sehr wenig bekannt. Sie wurde am 30. November 1869 in Fürth geboren und heiratete dort im April 1893. Wo sich das Ehepaar in den nächsten Jahren aufhielt, ist nicht sicher erforscht. Im (1898 angelegten) Familienbogen ihres Mannes ist Paris als Wohnort vermerkt. Dagegen bestätigt ein „Heimatschein" aus dem Jahr 1917, dass Julie Rosenau sich damals in Bad Kissingen aufhielt. Wann bzw. wie lange das Ehepaar in Bad Kissingen lebte, ist also unklar. Julies Ehemann starb am 24. März 1919 während eines Aufenthalts in St. Moritz (Totenschein, Anhang im Familienbogen Nathan Rosenau, Stadtarchiv Bad Kissingen).

Über Julie Rosenaus weiteres Leben ist wenig bekannt. Im November 1944 ging sie in die Schweiz. Sie starb im Juli 1957 in Samedan in Graubünden.