Personendaten


Rosenthal Klara

Nachname
Rosenthal
Geburtsname
Dorn
Vorname
Klara
Geburtsdatum
27.08.1879
Geburtsort
Fürth
Weitere Familienmitglieder

Eltern: Salomon Dorn und Fanny geb. Zimmer
Ehemann: Leopold Rosenthal
Kinder: Irma verh. Schott

Adresse

Ludwigstraße 8/ Promenadestraße 2 (jeweils alte Zählung)

Beruf/Ämter
Mitgesellschafterin/Geschäftsinhaberin
Emigration/Deportation

September 1938 emigriert in die USA

Sterbeort/Sterbedatum
New York - 04.01.1945

Biografie


Klara Rosenthal kam am 27. August 1879 als Tochter von Salomon Dorn und dessen Frau Fanny geb. Zimmer in Fürth zur Welt. Im November 1903 heiratete sie in ihrer Heimatstadt den Kaufmann Leopold Rosenthal, der im hessischen Kirchbracht bei Gelnhausen geboren war. Im Februar 1905 zog das junge Ehepaar nach Bad Kissingen, wo wenige Monate später Tochter Irma das Licht der Welt erblickte. Klaras Ehemann Leopold, der 1911 das Bürgerrecht der fränkischen Kurstadt erhalten hatte, starb im Mai 1927. Nach seinem Tod übernahm Klara Rosenthal das Geschäft ihres Mannes, die Firma "Leopold Rosenthal", die in der Ludwigstraße Eisenwaren, Haus- und Küchengeräte anbot. Ihr Schwiegersohn Albert Schott, der nach der Hochzeit im April 1929 nach Bad Kissingen gezogen war, stieg als Teilhaber in die Firma mit ein, worauf der Betrieb in eine OHG umgewandelt wurde. Nach der Verhaftung des Schwiegersohnes im April 1933 zog dieser nach Mannheim um. Das Geschäft in Bad Kissingen wurde bald darauf aufgelöst.

Klara zog im Januar 1933 in die Promenadestraße um. In den darauffolgenden Jahren hielt sie sich zeitweise auch in Fürth, Basel und Mannheim auf. Wann sie endgültig nach Mannheim zog, ist aufgrund widersprüchlicher Quellenangaben unsicher. Laut Meldeunterlagen des Kissinger Stadtarchivs soll sie im Juni 1938 zu ihrer Tochter in die Kriegerstraße 18 nach Mannheim gezogen sein, während in der Mannheimer Meldekarte vermerkt ist, dass Klara Rosenthal seit Dezember 1936 in der Rupprechtstraße 8 bei Schott gewohnt habe. Klara Rosenthal gelang es noch im September 1938 in die USA zu fliehen, wenige Monate nachdem bereits Irma und Albert Schott emigriert waren. Sie lebte auch in New York wieder mit Tochter und Schwiegersohn in einer gemeinsamen Wohnung in Richmond und starb im Januar 1945 in New York.

                                                                                 


Quellenangaben


Meldeunterlagen der Stadt Bad Kissingen
Wiedergutmachungsakteexterner Link
US- Census von 1940externer Link
Judendokumentation Mannheim und Meldeunterlagen, Mail Desirée Spuhler, Stadtarchiv Mannheim

Bildnachweise


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