Personendaten
Rottenberg Ruth
Eltern: Willy Katz und Gertrud geb. Ellefsen
Geschwister: Manfred
Ehemann: David Rottenberg
Kinder: Malca verh. Hameiri
Salinenstraße 34
Februar 1945 deportiert nach Theresienstadt
erlebt die Befreiung 1945
Biografie
Ruth Rottenberg geb. Katz lebte nur wenige Monate in Bad Kissingen. Sie kam am 9. Februar 1922 als erstes Kind des Kaufmanns Willy Katz und dessen Frau Gertrud geb. Ellefsen in Halle zur Welt. Ihr Vater war als Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg verwundet worden und hatte mehrere Auszeichungen erhalten. Er betrieb in Halle eine Generalagentur.
Über Ruths Leben ist nur wenig bekannt. Im Mai 1938 zog sie für einige Monate nach Bad Kissingen und arbeitete dort bis September in der Israelitischen Kinderheilstätte.
Ihr Vater wurde während des Novemberpogroms 1938 von der Gestapo verhaftet und ins Konzentrationslager Sachsenhausen eingeliefert. Nach 4 Wochen Haft kehrte er „zerschlagen, fast taub und todkrank“ nach Hause zurück und starb Ende Dezember an den Folgen einer Lungenentzündung, die er sich im Lager zugezogen hatte (vgl. Gedenkbuch Halle). Ruth wurde wie ihr Bruder Manfred nur wenige Monate vor Kriegsende am 14. Februar 1945 aus Halle nach Theresienstadt deportiert. Beide überlebten und wurden am 9. Mai von den Alliierten befreit. Sie emigrierten nach Kriegsende nach Palästina. Ruth war in Israel Biologin, Labor-Assistentin. Verheiratet war sie mit David Rottenberg, ihre Tochter Malca erblickte 1950 das Licht der Welt (Angaben weitgehend aus Gedenkbuch Halle).
Ruth Rottenberg starb in Israel am 20. März 1989 im Alter von 67 Jahren.
Quellenangaben
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