Albert Schott kam am 30. September 1893 als Sohn des Metzgermeisters Hermann Schott und dessen Frau Sophie geb. Hochstädter in Mannheim zur Welt. Im April 1929 heiratete der 35jährige Kaufmann in Bad Kissingen die Kaufmannstochter Irma Rosenthal, deren 1927 verstorbener Vater Leopold in der Ludwigstraße ein Geschäft für Eisenwaren, Haushaltsgeräte und Öfen geführt hatte. Albert Schott zog nach der Heirat nach Bad Kissingen, wo das Ehepaar Schott im Wohnhaus von Irmas Mutter in der Ludwigstraße wohnte. Albert stieg als Teilhaber in die Firma Leopold Rosenthal ein, die in eine OHG umgewandelt wurde. Im Januar 1933 zogen sie zusammen in die Promenadestraße 2 zu Tachauers. Der junge Kaufmann wurde im April 1933 verhaftet, woraufhin die Schwiegermutter Klara das Geschäft alleine weiterführte.

Die Schotts verließen wenig später im Juni 1933 Bad Kissingen und zogen in Alberts Heimatstadt Mannheim. Seit Juni 1936 bzw. 1938 wohnte auch Alberts Schwiegermutter Klara Rosenthal bei ihnen. Im Mai 1938 gelang dem Ehepaar Schott, das kinderlos geblieben war, die Flucht in die Vereinigten Staaten. Auch Alberts Schwiegermutter folgte wenige Monate später. Sie lebten in einer gemeinsamen Wohnung in Richmond (NY)/USA. Über ihr weiteres Leben ist nur sehr wenig bekannt. Albert Schott starb in Richmond am 27. Februar 1968 im Alter von 74 Jahren, seine Frau überlebte ihn nur um wenige Monate und verstarb im Oktober desselben Jahres.