Irma Schott geb. Rosenthal kam am 9. Mai 1905 als Tochter des Kaufmanns Leopold Rosenthal und dessen Frau Klara geb. Dorn in Bad Kissingen zur Welt. Ihr Vater stammte aus Kirchbracht bei Gelnhausen, er hatte 1903 die in Fürth geborene Klara Dorn geheiratet. Das Ehepaar war im Februar 1905 nach Bad Kissingen umgezogen, wo wenige Monate später Tochter Irma geboren wurde. Leopold Rosenthal erhielt 1911 vom Stadtmagistrat das Bürgerecht der Stadt Bad Kissingen, er starb im Mai 1927.

Irma Rosenthal heiratete im April 1929 den Kaufmann Albert Schott. Dieser zog nach der Heirat nach Bad Kissingen, wo das Ehepaar Schott im Wohnhaus von Irmas Mutter in der Ludwigstraße wohnte. Albert stieg als Teilhaber in die Firma Leopold Rosenthal ein, die in eine OHG umgewandelt wurde. Im Januar 1933 zogen sie zusammen in die Promenadestraße 2 zu Tachauers. Der junge Kaufmann wurde im April 1933 verhaftet, woraufhin Irmas Mutter Klara das Geschäft alleine weiterführte. Die Schotts verließen wenig später im Juni 1933 Bad Kissingen und zogen in Alberts Heimatstadt Mannheim. Seit Juni 1936 bzw. 1938 wohnte auch Irmas Mutter bei ihnen. Im Mai 1938 gelang dem Ehepaar Schott, das kinderlos geblieben war, die Flucht in die Vereinigten Staaten. Auch Klara Rosenthal folgte wenige Monate später. Sie lebten zusammen in einer gemeinsamen Wohnung in Richmond (NY)/USA. Irmas Mann Albert starb dort im Februar 1968, sie selbst überlebte ihn nur um wenige Monate und verstarb im Oktober desselben Jahres im Alter von 63 Jahren.