Personendaten
Strauß Julie
Eltern: Emanuel Strauß und Sarah geb. Bader
Salinenstraße 34
September 1942 deportiert von Würzburg nach Theresienstadt
Biografie
Julie Strauß kam am 12 April 1873 als Tochter des Kaufmanns Emanuel Strauß und dessen Ehefrau Sarah geb. Bader in Obergimpern (heute im Landkreis Heilbronn) zur Welt. Ihre weiteren Lebensstationen lassen sich bisher nur vage rekonstruieren. Möglicherweise zog die Familie nach Mannheim (?), das als Sterbeort ihres Vaters genannt wird (Meldekarte Stadtarchiv Bad Kissingen). Zumindest kurzfristig hielt sich Julie Strauß auch in Gailingen am Oberrhein auf, wo ihre Mutter verstorben ist.
Julie Strauß, die zeitlebens ledig blieb, war von Beruf Krankenschwester. Sie zog im Mai 1925 von Gailingen nach dem Tod ihrer Mutter nach Bad Kissingen in die Salinenstraße 34. Dort war sie mehrere Jahre als Krankenschwester („Schwester-Oberin“) in der Israelitischen Kinderheilstätte tätig. Im April 1932 zog sie nach Garmisch-Partenkirchen, blieb dort allerdings nur kurze Zeit, denn bereits 1933 „lebte sie als Pfründnerin in Würzburg, erst in der Dürerstraße 20, dann in der Konradstraße 3. Julie Strauß wurde am 23. September 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo sie nach wenigen Wochen am 9. Dezember 1942 starb“ (Naomi Teveth, Tel Aviv, Biographische Datenbank Jüdisches Unterfranken).
Quellenangaben
Meldeunterlagen der Stadt Bad Kissingen
Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenz
Todesfallanzeige Theresienstadt
Biographische Datenbank Jüdisches Unterfranken
Meldeunterlagen der Gemeinde Obergimpern, Regina Thies, Stadtarchiv Bad Rappenau, Mail vom 13.12.2018
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