Laura Walter geb. Oberzimmer wurde am 11. Juni 1881 als Tochter von Maier und Fanny Oberzimmer geb. Berliner in Bad Kissingen geboren. Kindheit und Jugend verbrachte sie in Bad Kissingen.   

1905 heiratete sie den aus München stammenden Notar Hugo Walter und zog mit ihm nach Gerolzhofen. Ein Jahr später kam dort ihr Sohn Martin zur Welt. 1907 zog die Familie nach Hof, wo im Dezember 1907 der zweite Sohn Otto geboren wurde. Ab 1909 lebte die Familie in München, wo Lauras Mann über 20 Jahre als Notar tätig blieb. 1931 zog die Familie erneut um, als Hugo Walter ein Notariat in Augsburg übernahm. Nachdem er dort 1936 infolge des „Reichsbürgergesetzes“ sein Amt verlor, zog die Familie zurück nach München.

Als die Lage für die jüdische Familie in Deutschland immer gefährlicher wurde - Lauras Mann wurde nach der Reichspogromnacht im November 1938 sogar kurzzeitig nach Dachau verschleppt - emigrierten Laura und ihr Mann im April 1939 in die USA. Sie wohnten zunächst in New York, zusammen mit ihren beiden Söhnen Martin und Otto. Das Leben im amerikanischen Exil muss beiden sehr schwer gefallen sein. Laura Walter nahm sich dort 1943 das Leben.

Ihre beiden Kinder hatten Deutschland frühzeitig verlassen und entkamen so dem NS-Terror.  Der ältere Sohn Martin war bereits 1928 in die USA ausgewandert und war dort als Hoteldirektor sowie als Dozent tätig. Er starb 1987. Der jüngere Sohn Otto Ludwig emigrierte 1936 nach New York und war dort und nach dem Krieg auch wieder in München als erfolgreicher Wirtschaftsanwalt tätig. Er verfasste wichtige Werke über internationales Steuerrecht und starb 2003 im Alter von 96 Jahren.