Personendaten
Weil Lina
Eltern: Hermann Weil und Klara geb. Berg
Geschwister: Ida, Siegfried, Sali, Justin, Hermine verh. Goldschmidt, Michael, Max
Weidgasse 10
Biografie
Lina Weil kam am 13. Juli 1880 als zweites von acht Kindern des Kaufmanns Hermann Weil und dessen Ehefrau Klara geb. Berg in Bad Kissingen zur Welt. Ihr Vater stammte aus dem württembergischen Aufhausen, das heute ein Ortsteil von Bopfingen ist. Hermann Weil zog spätestens Ende der 1870er-Jahren nach Bad Kissingen, wo er die hier geborene Klara Berg heiratete, mit der er acht Kinder hatte. Die Familie wohnte in der Weidgasse 10. 1890 erhielt Linas Vater vom Magistrat der Stadt Kissingen das Bürgerrecht.
Anfang 1905 zog die Familie nach Frankfurt/Main, wo Linas Vater eine „Viktualienhandlung“ in der Rechneigrabenstraße eröffnete. Mitte der 1920er-Jahre führte Lina zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Hermine ein Lebensmittelgeschäft. Laut Volkszählungsliste vom Mai 1939 lebte Lina Weil zum damaligen Zeitpunkt in Frankfurt in der Hölderlinstraße 4 (Informationen Sigrid Kämpfer, Stadtarchiv Frankfurt, Mail vom 12.03.2020). Die von den Alliierten nach dem Krieg erstellte Verfolgtenliste enthält ebenfalls einen Hinweis auf Lina Weil, die demnach noch im Oktober 1940 in Frankfurt lebte. Über ihren weiteren Lebensweg ist nichts bekannt.
Quellenangaben
Meldeunterlagen der Stadt Bad Kissingen
Frankfurter Adressbücher 1905 ff
Informationen Sigrid Kämpfer, Stadtarchiv Frankfurt, Mail vom 12.03.2020
Datenbank Ancestry, Verfolgtenliste der Alliierten
Bildnachweise
© Foto Rudolf Walter
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