Therese Wittekind gehört zu den Kissinger Opfern des NS-„Euthanasieprogramms“. Sie kam am 28. oder 29. April 1864 (es gibt unterschiedliche Angaben in den Quellen!) als drittes Kind von Salomon Wittekind und dessen Ehefrau Nanny geb. Meininger in Bad Kissingen zur Welt und hatte noch drei ältere Geschwister: Simon (*1854), Aron (*1856) und Regina (*1862).

Über ihr Leben ist nur sehr wenig bekannt. Sie blieb zeitlebens ledig und konnte aufgrund ihrer Krankheit/Behinderung (?) keinen Beruf ausüben. Sie besaß in der Kissinger Altstadt ein kleines Mietshaus und lebte vom Mietzins. Im Juni 1940 kam sie in die Heil-und Pflegeanstalt Brückenau und wurde von dort noch im gleichen Jahr in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar bei München gebracht, wo sie im Rahmen des „Euthanasieprogramms noch 1940 ermordet wurde.