Hedwig Dambitsch geb. Oppenheimer kam am 16. Januar 1878 als Tochter des Kaufmanns Salomon Oppenheimer und dessen Ehefrau Flora geb. Goldmann in Neustadt an der Saale zur Welt. Sie heiratete Louis Dambitsch, einen Kaufmann aus Rödelheim in der Nähe Frankfurts und zog mit ihm offensichtlich in die Schweiz, denn ihre beiden Söhne Fritz und Berthold kamen 1902 und 1904 in Zürich zur Welt.

Vermutlich zog die Familie später wieder nach Frankfurt zurück, denn Louis Dambitsch ist dort verstorben.

Hedwig Dambitsch hielt sich auch nochmals in ihrer Geburtsstadt Neustadt auf, von wo sie im Dezember 1929 erstmals nach Bad Kissingen zog und dort in der Salinenstraße 31 bei Ulsamer wohnte. Auch ihre beiden Söhne, die beide den Kaufmannsberuf ergriffen hatten, lebten dort zeitweise bei ihr. Ihr älterer Sohn, der aus Köln zugezogen war, wohnte von August 1931 bis August 1932 in der Kurstadt und wanderte dann - noch vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten - nach Philadelphia in die Vereinigten Staaten aus. Berthold hielt sich im Sommer 1935 nur wenige Wochen bei seiner Mutter auf und kehrte dann wieder nach Köln zurück. Im April 1937 gelang ihm die Emigration in die Vereinigten Staaten.

Hedwig Dambitsch zog im Dezember 1935 nach Edenkoben in der südlichen Rheinpfalz (heute Landkreis Südliche Weinstraße), hielt sich Anfang 1937 aber nochmals einige Tage in Bad Kissingen auf, bevor sie am 29. Januar 1937 nach Philadelphia in die Vereinigten Staaten emigrierte, wo ihr Sohn Fritz lebte. Die Familie änderte in den USA ihren Familiennamen in "Dalton". Hedwig Dalton starb im August 1944 in Pennsylvania im Alter von 66 Jahren.