Käthe Abramowicz lebte und arbeitete nur wenige Monate in Bad Kissingen. Sie kam am 19. April 1906 als Tochter des Buchhändlers Heinrich Abramowicz (1871 - 1922) und dessen Ehefrau Rebecka geb. Schmerl (1877 - 1933) im westpolnischen Posen zur Welt und wuchs mit drei Geschwistern auf.  Über ihr Leben ist nur wenig bekannt. Sie war zeitlebens ledig und wohnte später in Berlin (Mitte).

Anfang Mai 1938 zog sie nach Bad Kissingen und war im Hotel Apolant als Küchenhilfe angestellt. Bereits im Juli 1938 kehrte sie nach Berlin zurück und wohnte zuletzt in der Köpenicker Straße 108. Von dort wurde sie am 2. März 1943 ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert und ermordet. Die genauen Todesumstände sind nicht bekannt.

Auch ihr jüngerer Bruder Walter Leopold wurde 1943 nach Auschwitz verschleppt und ermordet.