Personendaten


Eckstein Betty

Nachname
Eckstein
Geburtsname
Frank
Vorname
Betty
Geburtsdatum
02.06.1886
Geburtsort
Hassfurt
Weitere Familienmitglieder

Eltern: Jacob Frank und Regina geb. Heilbronner
Geschwister: Paula, Hedwig, Minna, Johanna (Hanna), Selma, Claire (Klara), Max, Anny (Amalia), Louis, Jenny, Bella
Ehemann: Ignaz Eckstein
 

Adresse

Salinenstraße 34

Beruf/Ämter
Kindergärtnerin
Emigration/Deportation

Juli 1939 emigriert in die USA

Sterbeort/Sterbedatum
New York - 05.12.1980

Biografie


Betty Eckstein geb. Frank arbeitete mehrere Jahre als Kindergärtnerin in der Israelitischen Kinderheilstätte in der Salinenstraße und wohnte zu dieser Zeit während der Sommermonate in Bad Kissingen.

Sie kam im Juni 1886 als ältestes von zwölf Kindern des aus Wonfurt/Hassberge stammenden Jacob Frank und dessen Ehefrau Regina geb. Heilbronner in Hassfurt zur Welt. 

Dass sich Betty Frank um eine Anstellung in Bad Kissingen bewarb, lag sicher auch daran, dass ihre zehn Jahre jüngere Schwester Minna zwei Jahre zuvor in der Israelitischen Kinderheilstätte gearbeitet und offensichtlich gute Erfahrungen gemacht hatte. Nach Angaben ihres Neffen Ludwig Mühlfelder, der im Jahre 1935 einige Ferienwochen in der Israelitischen Kinderheilstätte verbracht hatte, war sie hier sogar „Oberschwesterin" und „Direktorin" (Ludwig Mühlfelder, Weil ich übriggeblieben bin, Konstanz 1995, S.33). Betty Frank zog im Mai 1921 - damals noch unverheiratet - nach Bad Kissingen und arbeitete in den Sommermonaten in der Kinderheilstätte als Kindergärtnerin.  Auch in den drei nachfolgenden Jahren war sie hier wieder tätig. Im Oktober 1924 verließ sie endgültig die Kurstadt, wahrscheinlich weil sie inzwischen den aus Oberlauringen stammenden verwitweten Ignaz Eckstein kennengelernt hatte, den sie im Juli 1925 heiratete.

Aus seiner ersten Ehe mit Hilde geb. Sachs brachte er drei Kinder mit in die Ehe: Werner (1909 - 1987), Ellenrose (1915 - 1971) und Elfriede (1919 - 2018). Über die nachfolgenden Jahre ist nichts bekannt. Betty und Ignaz Eckstein wohnten vor ihrer Emigration in Hamburg, es gelang ihnen kurz vor Kriegsbeginn im Juli 1939 in die Vereinigten Staaten zu emigrieren. Auch Ignaz' drei Kinder konnten in die USA fliehen, so dass die ganze Familie die NS-Zeit überlebte. Laut Volkszählung 1940 wohnte Betty mit ihrem Mann und dessen jüngster Tochter Elfriede (inzwischen Freida genannt) im Stadtteil Queens in New York.

Ignaz Eckstein starb dort im November 1948, Betty überlebte ihren Mann um mehr als drei Jahrzehnte. Sie starb im Dezember 1980 in der Bronx und wurde 94 Jahre alt. Begraben wurde sie auf dem  Cedar Park Cemetery in Paramus, Bergen County, New Jersey.

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Quellenangaben


Bildnachweise




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