Emma Reichenbach geb. Kugelmann stammte aus einer alteingesessenen jüdischen Familie, die bereits Ende des 17. Jahrhunderts in Kissingen lebte. Sie erblickte am 2. April 1880 als Tochter des Antiquariats- und Kunsthändlers Heinrich Kugelmann und dessen Frau Klara geb. Leuthold das Licht der Welt.

Im Jahre 1906 heiratete Emma Kugelmann den 13 Jahre älteren Oederaner Fabrikbesitzer Martin Reichenbach und zog zu ihm nach Sachsen.

Im August 1909 kam ihre Tochter Alix Gerta zur Welt. In den darauffolgenden Jahren besuchte die Familie mehrfach Emmas Eltern in Bad Kissingen und blieb jeweils für einige Wochen in der Kurstadt. Alix Gerta starb im Oktober 1918 mit nur 10 Jahren vermutlich an der damals grassierenden Spanischen Grippe. 

Emma Reichenbach zog im März 1933 von Oederan zurück in ihre Geburtsstadt und wohnte bei ihrer Mutter in der Maxstraße. Ihr Mann verstarb im Februar 1935 in Berlin.

Emma Reichenbach starb im Dezember 1937 im Alter von fast 52 Jahren und wurde auf dem jüdischen Friedhof Bad Kissingen begraben.