Hermann Grünebaum erblickte am 24. Mai 1906 als Sohn des Kaufmanns Arthur Grünebaum und seiner Frau Sophie geb. Schaalmann in Bad Kissingen das Licht der Welt. Die Familie lebte in der Hemmerichstraße 33. Hermann besuchte die Kissinger Realschule und erlernte anschließend das Schreinerhandwerk.

Anfang Oktober 1926 ging er nach Berlin, kehrte aber bereits im Juni 1930 in sein Elternhaus nach Bad Kissingen zurück. Bereits im Januar 1934 verließ er wieder seine Heimatstadt und emigrierte mit seiner Frau Dina Sophie geb. Spiro, die aus Neustadt/Posen stammte, nach Palästina. Dort erblickte im April 1939 ihr Sohn Abraham Yehuda in Ramat Gan das Licht der Welt. Genau 24 Jahre später wurden Hermann Grünebaum und seine Familie von der Regierung von Unterfranken 1958 wieder offiziell eingebürgert. Laut Familienüberlieferung (Auskunft von Miriam Kreisel, Mail vom 02.02.2020) starb Hermann Grünebaum im Jahr 1988 in Tel Aviv.