Elsbeth Guggenheimer geb. Gutmann wurde am 22. Dezember 1916 als Tochter von Felix und Erna Gutmann geb. Haas in Bad Kissingen geboren. Ihr Vater war Inhaber einer „Leim-Industrie“, seit 1934 betrieb er außerdem ein privates Kurhaus in der Promenadestraße.

Elsbeth ging zur Kissinger Realschule.Sie scheint eine gute Schülerin gewesen zu sein. In ihren Schulzensuren finden sich Bemerkungen wie „recht gut“, „sehr strebsam“, „wohlerzogen“, einer ihrer Klassenlehrer formuliert lobend: „So sollten alle sein“.

Ab Juli 1933 besuchte sie die Handelsschule in Calw. Von 1935 bis zu ihrer Emigration arbeitete sie bei der Firma "Julius Bernet", einem Geschäft für Holzgalanteriewaren in Nürnberg.

Ihre Eltern wurden im April 1942 von Bad Kissingen nach Krasniczyn deportiert und ermordet. Elsbeth Gutmann war bereits im April 1938 in die Vereinigten Staaten emigriert und arbeitete bis 1942 als Aupair in New York für die Familie Rosenfeld. Im April 1946 heiratete sie in New York City Hans Guggenheimer, mit dem sie einen Sohn hatte. In den folgenden Jahren arbeitete sie als Bedienung in einem Restaurant und zog 1955 nach Denver. Ihr Mann starb 1964. Nach dem Tod ihres Mannes arbeitete sie als Sekretärin und Empfangsdame in einer Arztpraxis. Sie ging gerne schwimmen, bowlen, Mah Jongg spielen, tanzen, wandern und war eine hervorragende Köchin. 

2011 zog sie zu ihrem Sohn nach Bemidji in Minnesota und starb dort im September 2012 im Alter von 95 Jahren.