Personendaten


Rosenbaum Sara

Nachname
Rosenbaum
Geburtsname
Bamberger
Vorname
Sara
Geburtsdatum
10.03.1873
Geburtsort
Bad Kissingen
Weitere Familienmitglieder

Eltern: Rabbi Moses Löb Bamberger und Esther Bamberger (Goldschmitt)
Geschwister: Benzion, Joseph Aaron, Isaac, Judith, Seligmann Bär, Kehla, Mendel, Nathan, Hanna
Ehemann: Sandor Shmaya Rosenbaum
Kinder: Ella verh. Broch, Moses, Judith verh. Grunfeld, Marcel

Adresse
Beruf/Ämter
Emigration/Deportation
Sterbeort/Sterbedatum
Straßbourg/Elsaß - 1940

Biografie


Sara Bamberger kam am 10. März 1873 als Tochter des Kissinger Rabbiners Moses Löb Bamberger und seiner Frau Esther geb. Goldschmidt in Bad Kissingen zur Welt.

Sie heiratete den in Budapest geborenen Holzhändler Sandor Shmaya Rosenbaum, mit dem sie vier Kinder hatte, die alle zwischen 1899 und 1902 in Budapest geboren sind. 1904 wohnte sie noch einmal mit ihren Kindern von März bis November bei ihrer Mutter in der Kurstadt (Maxstraße 5). Seit dem darauffolgenden Jahr lebte die Familie in Frankfurt, wo Sohn Moses mit 19 Jahren starb. Spätestens seit 1933 hielt sich das Ehepaar Rosenbaum in Straßburg auf. Beide starben dort im Jahr 1940, nähere Einzelheiten sind nicht bekannt.

Ihr Sohn Marcel überlebte die NS-Zeit und starb 1968 in Paris. Ihre Tochter Judith hatte an der Johann- Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt promoviert und den Würzburger Rechtsanwalt Dr. Isidor Grunfeld geheiratet. Während der NS-Zeit zog das junge Paar zunächst zu ihren Eltern nach Straßburg, emigrierte anschließend nach Palästina, dann nach London und organisierte von dort Kindertransporte jüdischer Kinder aus Deutschland. Judith Grunfeld wurde bekannt als Leiterin einer Schule in Shefford, Bedfordshire, an der Hunderte von jüdischen Flüchtlingskindern eine Zuflucht fanden und im jüdisch orthodoxen Geist erzogen wurden.


Quellenangaben




Zurück zur Liste