Personendaten


Frank Julius

Nachname
Frank
Vorname
Julius
Geburtsdatum
12.02.1873
Geburtsort
Bad Kissingen
Weitere Familienmitglieder

Eltern: Raphael und Hannchen Frank geb. Löwenthal
Geschwister: Klara, Moses, Simon, Joseph, Otto, Samuel, Bertha verh. Elias
Ehefrau: Olga Panofsky

Adresse

Bachgasse 9

Beruf/Ämter
Kaufmann
Emigration/Deportation

August 1939 emigriert in die Niederlande (Amsterdam)/
März 1943 ab Sammellager Westerbork deportiert nach Sobibor

Sterbeort/Sterbedatum
Sobibor - 26.03.1943

Biografie


Julius Frank kam am 12. Februar 1873 als viertes von acht Kindern des Viehhändlers Raphael Frank und dessen Frau Hannchen geb. Löwenthal in Bad Kissingen zur Welt. Seine Mutter stammte aus Kissingen. Wie seine Geschwister Joseph, Moses und Otto besuchte er die Kissinger Realschule, die Vorläuferschule des heutigen Jack-Steinberger-Gymnasiums. Er trat dort im September 1884 ein und blieb bis zur 4. Klasse im Schuljahr 1888/89.

Später (vermutlich 1921) ging er als Kaufmann nach Berlin-Schöneberg und war dort verheiratet mit Olga Panofsky. Dort ist er in der Innsbrucker Straße 12 in den Adressbüchern 1935 - 1939 als Kaufmann aufgeführt.

Angesichts der bedrohlichen Lage floh er zu Kriegsbeginn mit seiner Frau in die Niederlande, in der trügerischen Hoffnung, dort Sicherheit zu finden. Sie lebten in den nächsten Jahren in Amsterdam, wo seine Frau 1942 starb. Doch auch im holländischen Exil konnte Julius Frank dem NS-Terror nicht entgehen. Im März 1943 wurde er im Sammellager Westerbork inhaftiert und wenige Tage später von dort ins Vernichtungslager Sobibor deportiert, wo er kurz nach der Ankunft am 26. März 1943 ermordet wurde.


Quellenangaben


Schülerakte Jack-Steinberger-Gymnasium
Meldeunterlagen der Stadt Bad Kissingen
Gedenkbuch Bundesarchiv Koblenzexterner Link
Joods Monumentexterner Link
Yad Vashem Zentrale Datenbank…externer Link
Berliner Adressbücher 1935 - 1939externer Link



Zurück zur Liste